CH/Veganer/Veggie: Vorsicht - Umfrage

Gastronomie
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(Auf Bild klicken/wischen) 02.12.2022| Zürich|Wenn  "Redaktor:innen" der Publikumspresse die Wörter vegan und veggie hören, gibts eine fette Schlagzeile. Als "Believer" tragen sie einen nicht unwesentlichen Teil zum Hype um die fleischlose Ernährung bei. Doch die folgenden Zahlen relativieren. Sie zeigen nämlich ernüchternde Umfrageresultate der neusten Mach-Konsumentenstudie - bloss 0,6  Prozent der Bevölkerung sollen sich rein vegan, rund 14 Prozent vegetarisch ernähren. Doch Gastronomen müssen zur Kenntnis nehmen: Der Anteil der Fleischverachter wächst, nicht zuletzt, weil das Tierwohl immer mehr ins Zentrum rückt. Die Details der Studie.. Mehr...

 Mehr über Vegi/Veggie, Vegetarismus, Veganer...

22.12.2020| Los Angeles.  Fast-Food-Kette Plant Power erhält 7,5 Mio. US$ für Expansion. Mehr...

New York.  Fast-Casual-Konzept der bekannten Veganköchin Chloe Coscarelli scheitert - Muttergesellschaft BC Hospitality Group erwägt Verkauf. Mehr...

Das Kölner bio-vegane Restaurant Bunte Burger gewinnt den Metro-Preis für nachhaltige Gastronomie. Mehr...

Vegane Gastronomen und Hersteller ausgezeichnet. Mehr...

Veganer&Co. haben starke Verbündete: Redaktionen reissen sich um Beiträge aus der veganen PR-Küche: Hier ein aktuelles Beispiel. Mehr...

Die Tierschutzorganisation Vier Pfoten ersucht  Unternehmen der Lebensmittelindustrie und die Gastronomie samt Delivery, ihr Fleischangebot einzuschränken und pflanzliche Alternativen sowie innovative Fleischersatzprodukte zu pushen. Mehr...

"Umkehrt isch o gfahre" nennt man dies im Berner Dialekt. Denn: Veganer benutzen ganz selbstverständlich Fleischbezeichnungen für ihre Zwecke. Etwa Wurst, Burger, Huhn. Jetzt treibt die spasseshalber lancierte "Fleischkarotte"  manche Veganer zur Weißglut. Mehr...

Bislang ernährt sich nur eine Minderheit vegan, aber diese Minderheit wächst: Zunehmend mehr Menschen wollen essen, ohne dass dabei Fleisch oder andere tierische Produkte im Spiel sind oder Tiere auf irgendeine Art und Weise darunter leiden müssen. Dieser Umstand verhilft einem winzigen Münchner Lokal zur Unterstützung auf den Redaktionen: der Gratitude Eatery in der Türkenstraße 55. Grosses soll sich anbahnen. Von schneller Expansion ist die Rede Mehr...

Frankfurt: Vegan-Restaurant Seven Swans schliesst auf Ende 2020. Mehr...

Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast - dasselbe gilt im übertragenen Sinne auch für Umfragen und Studien. Sie finden zahlreiche Hinweise dazu auf dieser Website. Mehr...

Alle reden vom Klimawandel - auch Gastronomen beschäftigen sich zunehmend damit.  Sieben Köche sind im November 2019 im Rahmen eines "Future Tank" zusammengekommen, einer Veranstaltung des Fine-Dining-Blogs "Sternefresser", um Antworten auf diese Fragen zu finden. Eine Vision teilen die Chefköche: es wird fleischfrei. "Die Verfettung unserer Gesellschaft durch Billigfleisch, mit allen gesundheitlichen und ökologischen Konsequenzen, ist eines der größten Ernährungsprobleme des 21. Jahrhunderts", sagt Sebastian Frank (Restaurant Horvath, Berlin, 2 Sterne Michelin). Mehr...

Swissveg, die Interessenvertretung von Veganern und Vegetariern, sagt Fleischwerbung den Kampf an: Fleischwerbung mit öffentlichen Geldern soll verboten werden. Derweil sinkt der Fleischkonsum in der Schweiz – und dies auch während der Grillsaison. Mehr...

D/Peta vergibt Vegan Food Awards 2019. Mehr...

Berlin: Finale des "WeltverbEsserer-Wettbewerbs" für das nachhaltigste Restaurant und Gastronomie-Konzept Deutschlands.  Das bio-vegane, glutenfreie und Industriezucker-freie Restaurant “Mom’s Table” aus Augsburg konnte die Expertenjury letztlich überzeugen und ging als Siegerin hervor. Mehr...

Jung, urban, mehrheitlich feminin - so lässt sich die Kundschaft veganer Produkte oder veganer Restaurants definieren. Wer als Gastronom in städtischen Gebieten ein eher wachsenden Kundensegment bedienen will, muss wohl oder übel mitmachen. Ausserdem ist da noch die stark wachsende Gruppe der Flexitarier. Also jene, die bewusst weniger Fleisch essen wollen (oder ehrlicher: jene Veganer, die ab und zu ihre guten Vorsätze fallen lassen, vom Heisshunger übermannt werden und einen saftigen Burger oder eine krosse Wurst vom Grill in sich hinein stopfen). Aber lassen wir das. Nobody is perfect. Nochmals: Der Trend ist ernst zu nehmen - es geht nicht nur um das Tierwohl, sondern auch um die Missstände in der Massentierhaltung und die teils miserable Fleischqualität (s. auch unten). "Believer", also Wirte, die selbst Veganer sind oder Vegan-Gästen ein grosses Verständnis entgegenbringen, haben es natürlich leichter. So wie Sandra Forster, eine Vegan-Köchin und Gastronomin der ersten Stunde. Sie vertritt das Lager der Fleischlosen. Mehr...

Nanu. Was ist jetzt - sind bloss ein paar Prozent der Bevölkerung Vegetarier und Veganer - oder sind es bedeutend mehr? Der Streit um des Kaisers Bart kann Gastronomen in städtischen Gebieten mit einem hohen Frauenanteil bei den Gästen einerlei sein. Sie kommen nicht um ein attraktives Angebot für Veggies, Veganer und "Flexitarier" herum. Mehr...

Eine Studie, die von der Vergleichsstelle The Eco Experts durchgeführt wurde, untersuchte, wie einfach es ist, in 26 europäischen Ländern ein Vegetarier zu sein. Die Ergebnisse zeigen, dass die Schweiz das Top-Land ist, um sich vegetarisch zu ernähren. Mehr...

Frankreich verbietet die Verwendung von typischen Fleischbezeichnungen für Vegi-Produkte. Begründung: Fleischesser könnten in die Irre geführt werden. In der Schweiz geht die Diskussion erst los. Mehr...

Fleischlos-Zielgruppe: Jung, weiblich, städtisch. Die 2017 von Coop Schweiz lancierten Karma-Shops richten sich an Vegetariern und Veganer, aber vor allem an die Flexitarier. Also Menschen, die an gewissen Tagen bewusst auf Fleisch oder tierische Produkte verzichten. «Wir gehen davon aus, dass 40 Prozent der Schweizer zu dieser Gruppe gezählt werden können», erklärte Coop-Che Joos Sutter bei der Vorstellung des Konzepts. Mehr...

D/Gründer von Vegan-Restaurants erleiden reihenweise Schiffbruch. Business Insider sucht nach den Ursachen. Die Verantwortlichen der grossen Burgerketten betrachten die Vegan-Bewegung nach wie vor als vernachlässigbar. Immerhin verfolgt McD die Entwicklung wachsam. In Nordeuropa hat der Burgerriese bereits den "McVegan" lanciert. Mehr...

Elle'n Belle Zürich schliesst.  Am Limmatplatz gibt es ab Frühling 2018 keine veganen Döner mehr. Grund für die Schliessung sei nicht der mangelnde Erfolg, so die Inhaberinnen von Elle'n'Belle. Wegen Totalsanierung der Liegenschaft müssen sich die beiden Schwestern Elif und Sibel Erisik nach einem neuen Standort umsehen. Mehr...

 

Ist Wien rückständig? In manchen europäischen Metropolen ist in Sachen vegane Ernährung Ernüchterung eingekehrt (siehe unten). Nicht so in Wien.  Die Eröffnung des neuen veganen Restaurants Veggiezz in der Wiener Innenstadt sorgte kürzlich für ein kleines Verkehrschaos. Kurzfristig musste die Straße rund um das Lokal abgesperrt werden. Mehr...

Frankfurt: Ist die Luft raus? "Chimichurri" schliesst. Vor vier Jahren gab es im Grossraum der Main-Metropole einen veganen Boom. Innerhalb kürzester Zeit eröffneten fünf vegane Läden. Jetzt sind alle zu: Gestern hat auch das letzte verbliebene Restaurant geschlossen. Dazu Wolfgang Adlwarth, Experte der Gesellschaft für Konsumforschung: „Erst waren vegane Läden wichtig, um das Angebot zu schaffen. Jetzt trägt sich ein rein veganes Geschäft nicht mehr. Die Produkte sind ja nun überall zu bekommen – im Restaurant wie im Discounter.“ Außerdem sei der vegane Trend abgeebbt, eher zur Norm geworden: „Es gibt nicht mehr den Zuwachs an Veganern wie zuvor.“ Die Zahl habe stagniert, sei seit Anfang 2017 rückläufig. „Das bedeutet nicht das Ende des Veganismus’, aber die Zahl der Anwender, rund zwei Prozent der Bevölkerung, wächst gerade nicht weiter.“ Mehr...

 

Los Angeles: Zentimeterdicke Steaks vom Rind sollen sich die beiden Restaurantbesitzer Terces und Mathew Engelhart einverleiben. Na und, was ist da dabei? Im Normalfall ist das Privatsache und keiner muss sich darum kümmern. Doch hier handelt sich um einen speziellen Fall. Engelharts verdienen ihr Geld, und dies nicht zu knapp, mit einem Veganerrestaurant.  In ihrem Lokal, das nebenbei einen Cateringservice betreibt, wird der Veganismus gepreist, ja, als Ersatzreligion zelebriert. Das "Cafe Gratitude" hat sich mittlerweile zum Mekka der Veganer gemausert, auch Prominente zieht es in den veganen "place to be" Hollywoods. Neueste Enthüllungen bringen das Fass vollends zum Überlaufen. Engelharts sollen eine Farm mit einer Zucht für Schlachttiere betreiben. Das versetzt Fundamentalisten in Rage. Mehr...

Mit ihrem Spleen nerven sie Familie, Freunde und Gastronomen. Und wenn sich Veganer unbeobachtet fühlen, verschlingen sie heimlich Cervelats. Oder Aufschnitt. Diese Aussage stammt nicht etwa von der Fleischlobby. Ein erheblicher Prozentsatz selbsternannter Veganer soll sich gemäss Befragungen regelmässig  "Cheating Days" zugestehen. Das heisst, dass der Verzicht auf Produkte tierischer Herkunft an gewissen Tagen in den Wind geschlagen wird. So liegt bei manchen Veganern nach einer Party auch ein Rindfleisch-Hamburger drin. "Es gibt ja in der City morgens um vier nichts anderes zu futtern", lautet etwa die Rechtfertigung.
Es gehe immer häufiger um Selbstinzenierung und Zugehörigkeit statt beispielsweise ums Tierwohl:  Manche Experten, etwa der deutsche Ernährungspsychologe Thomas Ellroth, sprechen vielen Veganern ab, dass ernsthafte Motive hinter dem selbst auferlegten Ernährungsdiktat stehen. Auch Functional Food, Paleo- ("Steinzeiternährung"), Laktose- und Glutendiät dient gemäss Ellroth vielen Menschen der Individualisierung. Diese Meinung kann dem Gastronomen jedoch einerlei sein. Wer auf eine junge und urbane Kundschaft mit hohem weiblichem Anteil abzielt, sollte (echten oder vermeintlichen) Vegetariern, Veganern sowie Allergikern den nötigen Respekt zollen. Und sein Angebot entsprechend anpassen. Mehr über Veganer, Paleo-Anhänger, Allergiker...

Lebensmittelchemiker und Ernährungsspezialist Udo Pollmer: "Vegetarier behaupten, etwas Besseres zu sein" Und: "Sie machen mehr Lärm als ein Froschteich zur Paarungszeit". Mehr...

Die Katze, beziehungsweise das Kaninchen, ist aus dem Sack. Dachten wir es doch. Beim Schock-Video mit dem Schweizer Restaurant, das angeblich auch Katzen und Hunde zum Verzehr anbietet, handelt es sich um eine Aktion von drei verschiedenen Vegi-Organisationen: Swissveg, Vegetarierbund Deutschland (Vebu) sowie Beyond Carnism aus den USA. Swissveg und Vebu bekennen sich in einer Medienmitteilung zum Video. Übrigens: das geschlachtete Tier im Küchen-Video sieht eher einen Kaninchen denn einer Katze ähnlich. Mehr zur Medienmitteilung....

Eigentlich wolle der Kunde mit veganer Kost nur sein schlechtes Gewissen beruhigen, sagt Trendforscherin Karin Tischer. Möglicherweise sei die "vegane Welle" bloss ein kurzfristiger Trend. Eine ziemlich gewagte Meinung. Seis drum. Vegane Energydrinks  sowie fleisch- und sojafreier Burger sind auf der diesjährigen Internorga jedenfalls unübersehbar. Veganerinnen und Veganer protzen gerne, wie gross ihre Bewegung schon sein. Bei aktuellen Hochrechnungen kommt jedoch die Wahrheit heraus: 800 000 Veganer - meist weiblich, um die 30, gut vernetzt - sollen es gegenwärtig in Deutschland sein. Das ist rund ein Prozent der Bevölkerung. Allerdings: Stimmt diese Annahme, dann hat sich die Zahl in annähernd zwei Jahren glatt verdoppelt. 2013 wiesen die Universitäten Göttingen und Hohenheim in einer Studie zum Fleischkonsum in Deutschland noch eine Zahl um 400 000 nach.  Mehr über Trends auf der Internorga...

Vorgezogener Aprilscherz? Die Medien rätseln über die Urheber einer Facebook-Seite , die den Koch des  offensichtlich fiktiven Restaurants "La Table Suisse"  als  Zubereiter von Hunde- und Katzengerichten darstellt. Das "professionelle" Video weist sowohl auf Büsirücken (schweizerdeutscher Ausdruck für Katzenrücken) und auf Hundegerichte hin - ein Indiz dafür, dass es sich nur um eine virale Kampagne aus der Küche der Tierschützer oder der Veganer/ Vegetarierbewegung  handeln kann. Das geübte Auge des Fachmanns erkennt selbstredend: Das zur Abschreckung gedachte, geschlachtetete Tier im Hintergrund des Küchenvideos ist ein Kaninchen! Ziel ist wohl, nicht nur Katzen- und Hundefleischesser, sondern alle, die tierische Produkte konsumieren, als Unzivilisierte zu diffamieren. Interessant in diesem Zusammenhang: Erstaunlich passiv gibt man sich in den oben erwähnten Kreisen bei einem echten Skandal, nämlich, wenn von der grausamen Halal-Schlachtung die Rede ist. Mehr über die virale "Büsi-Kampagne...

Spitzenkoch Mirko Ree hat bezüglich Trends in der Küche eine gute Nase. Das hat er schon mehrfach bewiesen. Der Autor von über dreissig Kochbüchern rechnet bei Veganern mit einem erheblichem Teil von "Zurückkommern": "Irgendwann ist es ausgereizt. Alles, was zu extrem wird, ist Murks". Ob er richtig liegt? Mehr...

Sag mir, was du isst, und ich sage Dir, wie Du tickst. Vorsicht, Umfrage -diesmal von nu3. In einer Befragung hat die Ernährungsplattform nu3 rund 1 000 Verbraucher zu ihrem Ernährungsverhalten interviewt. Die beliebten Ernährungsformen Vegan, Glutenfrei, Low Carb und Paleo wurden dabei besonders unter die Lupe genommen - die Ergebnisse sind in einer Infografik dargestellt. Wohlstandsprobleme, Essen als Religionsersatz? Die nu3-Studie will den Lebensstil und das Essverhalten von Menschen analysieren, die diesen Ernährungsformen nachkommen.  Mehr...

Umfragen - mit Vorsicht zu geniessen. Mehr...

Vegetarische/Vegane Hotels, die Liste. Mehr...

Happy Cow, die Veggie/Vegan-Restaurant-Website. Mehr...

Eine neue Restaurant-App listet Österreichs vegane Lokale auf und zeigt, dass die oft mühsame Suche nach dem passenden Restaurant gar nicht so schwer sein muss. Die kostenlose App namens "vanilla bean" des Münchner Startups "Grünzeug GmbH" entstand in Kooperation mit der Veganen Gesellschaft Österreich. Mehr...

Während sich manche Gastronomen und  Hoteliers immer noch fragen, ob vegane Kost eine Eintagsfliege sei, haben andere längst gehandelt und ihre Betriebe auf die neuen Bedürfnisse ausgerichtet (siehe auch unten). Der Medienrummel um vegane Kost und die entsprechende Lebensweise (z.B. Verzicht auf Leder) ist beträchtlich. Ob es sich um einen soliden, dauerhaften Trend handelt, ist gegenwärtig schwer zu sagen - die Experten streiten sich.  Aktuelle Umfragen weisen den Anteil der Veganer an der Bevölkerung (D, CH) immer noch im tiefen einstelligen Bereich aus.  Doch viele Veganer sind politisch aktiv und nutzen die Medien geschickt, um sich bemerkbar zu machen. Ein Beispiel: Attraktive Frauen aus der Veganer-Szene werden medienwirksam inszeniert. Die Wahl der Miss Vegan 2015, Julia Koch, ist ein Beispiel dafür. In Hollywood ist vegane Kost seit geraumer Zeit ein Thema: Prominente Anhängerinnen und Anhänger aus dem Show-Geschäft sorgen  dafür, dass das Thema im Gespräch bleibt, unterstützt von eifrigen Veganerinnen und Veganern in den Redaktionen. Sieht alles nach Eintagsfliege aus. Insgesamt sprechen jedoch gewichtige Argumente für einen Megatrend. Einerseits ist es die Tierethik: Missstände in der Fleischzucht und in der Tierhaltung halten immer mehr Menschen vom Fleischkonsum ab. Andererseits haben Veganer im Silicon Valley millionenschwere Mitstreiter gefunden. Startups, die mit High-Tech-Methoden künstliche Eier, Milch und Fleisch aus der Retorte lancieren wollen, finden unter den IT-Mogulen mühelos Geldgeber. Der wissenschaftliche Fortschritt, so folgern Veganer, erlaube es den Menschen, künftig auf tierische Produkte zu verzichten. Ferner argumentieren manche Vegan-Anhänger, dass gewisse Ernährungsmängel, die bei der veganen Kost im Körper entstehen - Stichwort Vitamin B12 - durch die moderne Medizin ausgeglichen werden können.
Und da ist noch der Buchhandel:  Autoren von Kochbüchern wie Attila Hildmann ( "Vegan - Fit for Life", etc., Gesamtauflage über 700 000) werden nicht müde zu schildern, wie schlecht sie sich vor der Umstellung auf vegane Kost fühlten. Vegane Ernährung als Lebenseinstellung, als Ersatzreligion! Andere Kochbuchautoren beschränken sich darauf, das abwechslungsreiche Gaumenerlebnis anzupreisen.
Sollen Gastronomen vegane Gerichte anbieten? In grösseren Städten, in Lokalen mit einer jungen und urbanen Kundschaft mit hohem weiblichem Anteil: unbedingt. Schon deshalb, weil  Umfragen auf eine wachsende Zahl von "Teilzeit-Veganern" hinweisen.  Das Risiko und der anfängliche Mehraufwand bewegen sich in einem vertretbaren Rahmen. Wer selbst an die Sache glaubt ("Believers"), der hat beste Voraussetzungen und dem wird die Umstellung leicht fallen.  Informationen über die Anforderungen finden Sie bei den Veganer-Verbänden. Ein Hinweis darauf, dass sich dieses Geschäft lohnen könnte, ist der Boom bei den Vegan-TK-Herstellern. Anders sieht es aus, wenn Hoteliers planen, ganze Beherbergungsbetriebe auf die neue Linie zu trimmen. Das Geschäftsrisiko ist erheblich, empfehlenswert vorläufig nur in Grossstädten und in mit der Szene gut vernetzten Ferienhotels in naturnahen Gebieten.  Mehr...

Startups mit High-Tech-Methoden: Künstliche Eier, Milch und Fleisch aus der Retorte - finanziert von den Veganern unter den IT-Mogulen. Mehr...

Vegane Tiefkühlprodukte in der Gastronomie: Hersteller wie die österreichische Meisterfrost rechnen mit grossen Zuwachsraten bei Veggie- und veganen TK-Fertigprodukten. Mehr...

Demo in Bern: 700 Veganer fordern die Schliessung aller Schlachthöfe. Mehr...

FBMA startete Umfrage bei Gastronomen: Ist die Nachfrage nach veganer Kost eine Eintagsfliege? Mehr...

Als "ziemlich wohlschmeckend" beschreibt Redakteur Michael Kammler den Vegan-Burger beim neu gegründeten Burgerladen "Bunte Burger" in Köln-Ehrenfeld. Statt Hack und knusprigen Schinken gibts Saitan-Schnitzel und  Koriander-Chashew-Pesto, Mangostücke oder Rucola zwischen die Brötchenhälften. Mehr...

hotel.de und Vebu (Vegetarierbund Deutschland) publizieren eine gemeinsame Umfrage. Und was kommt heraus? Für Vegetarier und Veganer sind passende Angebote im Hotel wichtig: 67 % sind nicht bereit, auf Reisen Abstriche bei der Ernährung in Kauf zu nehmen. Was das vegetarische Angebot anbetrifft, haben Hoteliers und Gastronomen längst gehandelt und ihre Angebote angepasst. Denn: Rund acht Millionen Menschen in Deutschland lebten 2014 vegetarisch, 900 000 vegan (1,1 Prozent der Bevölkerung). Diese Zahlen ermittelte das Institut für Demoskopie Allensbach (IfD).  Während Vegetarier-Bestellungen im Restaurant der Branche kaum Probleme bereiten, liegt der Fall bei veganer Kost komplizierter. "Hardcore"-Veganer verlangen eine getrennte Produktion, was erhebliche Investitionen in den Betrieben nach sich zieht. Ist die in der Öffentlichkeit sehr aktive vegane Bewegung bloss eine Modeerscheinung? Diese Frage hat einige Bedeutung für die Gastronomie. (Siehe unten).  Zur Umfrage von hotel.de und VEBU...

 artichox-Dossier: Umfragen - mit Vorsicht zu geniessen. Mehr...

Laut einer Erhebung von Biovista soll der Verkauf von vegan gekennzeichnete Produkte im Jahr 2014 stark zugenommen haben. Zahlen sind jedoch mit Vorsicht zu geniessen - zu gross sind die Unterschiede bei den Erhebungen.  Nichtsdestotrotz: Arcotel  reagiert auf die offensichtlich steigende Nachfrage. Die Hotelkette bietet Frühstück für Veganer und vegane Menüs. Ausserdem organisieren Arcotel-Köche Veranstaltungen, wie z.B. veganes Grillen im Wiener Arcotel Kaiserwasser. Mehr...

Lebensmittelchemiker und Ernährungsspezialist Udo Pollmer: "Vegetarier behaupten, etwas Besseres zu sein" Und: "Sie machen mehr Lärm als ein Froschteich zur Paarungszeit". Mehr...

Schweiz: Bei allen Vorbehalten bezüglich Umfragen - Zahl der Flexitarier nimmt zu. Nur rund zwei Prozent der Befragten bezeichnen sich jedoch als  "echte" Veganer. Mehr...

Sattgrün - bereits drei Filialen in Düsseldorf. Vegane Restaurants sind das neue Lieblingsthema auf Redaktionen. Entsprechend günstig fallen die Berichte aus. Und immer wieder wird beschworen, wie schnell die Gruppe der Veganer wachse. Umfragen zeichnen jedoch ein wesentlich anderes Bild - besonders die "Flexitarier" (jene, die ab und zu auf Fleisch verzichten) nehmen stark zu (s.unten). Mehr...

Jung, gebildet, urban, politisch eher links von der Mitte: Das ist das typische Profil der Veganer. Auffallend ist der hohe Anteil Frauen. "Veganer halten sich für etwas Besseres, sind unrealistisch, verleugnen die wissenschaftlich erhärteteTatsache, dass Menschen Allesesser sind", so lautet die gängigen Kritik der Normalesser. Zudem streiten manche Veganer ab, dass Fleisch und weitere tierische Produkte wie Milch, Butter und Eier essentiell für die menschliche Ernährung sind. So gleichen Fleischgegner heimlich ihre ernährungsbedingten Defiizite wie Vitamin-B12-Mangel mit Pharmaprodukten aus. Der Weisheit letzter Schluss? Ernst zu nehmen ist die Veganer-Bewegung trotzdem, selbst wenn Umfragen immer wieder  Zweifel aufkommen lassen, wie stark die Bewegung tatsächlich ist. Jeder soll auf seine Façon glücklich werden. Wem das Tierwohl am Herzen liegt, der verdient Respekt - und Gastronomen tun gut daran, den Gästen diejenige Kost anzubieten, die gewünscht wird. Mehr über Veganismus als das neue Statussymbol...

Berlin: Neuer Veganer. Anderswo, etwa in Bern (s.unten), diskutieren Gastronomen, ob sie vegane Kost anbieten sollen. In Deutschlands Metropole ist Vegan längst Teil des urbanen Lebensverständnisses . "Bowl" heisst das Restaurant, das sich voll und ganz dem “Clean-Eating-Konzept” verschreibt, und die Pforten in diesen Tagen öffnet. Es liegt an der Warschauer Straße 33 in den Räumen des ehemaligen Mio Matto. Mehr...

Berner Wirte diskutieren, ob sich ein veganes Angebot im Restaurant lohnt. Wie zu erwarten, ein polarisierendes Thema. Mehr...

Vegan - reine Modesache? Björn Moschinski,ein begabter Veganer am Herd, ist überzeugt: "Du musst, um den Geschmack zu befriedigen, kein Tier töten". Das sitzt. Mehr...

Eigentlich wolle der Kunde mit veganer Kost nur sein schlechtes Gewissen beruhigen, sagt Trendforscherin Karin Tischer am Rande der Internorga 2015. Möglicherweise sei die "vegane Welle" bloss ein kurzfristiger Trend. Eine ziemlich gewagte Meinung. Stichwort Tierwohl. Vegane Energydrinks  sowie fleisch- und sojafreie Burger waren auf der diesjährigen Internorga jedenfalls unübersehbar. Veganerinnen und Veganer protzen gerne, wie gross ihre Bewegung schon sein. Bei aktuellen Hochrechnungen kommen jedoch die wahren Verhältnisse heraus: 800 000 reine Veganer (ohne Vegetarier!) - meist weiblich, um die 30, urban, gut vernetzt - sollen es gegenwärtig in Deutschland sein. Das ist rund ein Prozent der Bevölkerung. Allerdings: Stimmt diese Annahme, dann hat sich die Zahl in annähernd zwei Jahren glatt verdoppelt. 2013 wiesen die Universitäten Göttingen und Hohenheim in einer Studie zum Fleischkonsum in Deutschland noch eine Zahl um 400 000 nach.  Mehr über Trends auf der Internorga...

Veganer beklagen sich: Sie sind oft Zielscheibe des Spotts. Mehr...

Medienrummel um fotogene Veganerin. Einen Tag vor dem Weltvegantag (1. November) öffnet heute Freitag das erste vegane Hotel und Restaurant in Hamm offiziell seine Pforten. Aus dem Hotel Breuer an der Ostenallee wird "Veganalina". Geführt wird es von Alina Rüter (30), die 2014 von der Tierschutzorganisation Peta zur „Germany‘s Sexiest Vegan“ gekürt wurde. Mehr...

Arcotel und Robinson Club bieten bereits vegane Gerichte - weitere dürften folgen. Mehr...

Arcotel: Vegan-Food auf Facebook...

Neues Kochbuch aus dem Hause Hiltl/Tibits - 80 Rezepte - erscheint im Okober. Mehr...

Vegan-Koch Björn Moschinski: Gulasch ohne Fleisch - 88 Prozent der Esser glaubten, Fleisch zu essen. Bekannt geworden ist der gelernte Grafikdesigner Björn Moschinski durch raffinierte Vegan-Kombinationen und mit seiner Aktion “Gulasch Moschinski”. Wobei er ohne Wissen der Studierenden in der Kantine der Uni Bochum Gulasch ohne Fleisch aufgetischt hat. 88 Prozent  der Konsumenten sollen dabei nicht bemerkt haben, dass das Gulasch vegan war. Mehr...

Halten sich Veganer für  bessere Menschen? Das denken manche Fleischesser, die mit Spott auf die neue Ernährungsgewohnheit reagieren. Vegan.eu befragte 1071 vegan lebende Personen im Alter von 16 bis 83 Jahren, unter ihnen 70 Prozent Frauen und 30 Prozent Männer, ob sie bereits Ausgrenzungen oder Diskriminierungen wegen ihrer veganen Ernährungen erlebt hätten. Lediglich 7,3 Prozent der Befragten vegan lebenden Personen verneinten diese Frage. Demgegenüber gaben entsprechend mehr als 92Prozent der befragten Veganer an, Ausgrenzung oder Diskriminierung zu kennen. Am häufigsten beklagt wurden Verspottung (92,1Prozent, der Vorwurf des Extremismus (71,7 Prozent und die Forderung, ein nicht veganes Gericht zu essen (48,5 Prozent). Seltener berichtet wurde über allgemeine Beschimpfungen (24,9Prozent),  sowie Kontaktabbrüche oder Ausladungen (17,8 Prozent). Demgegenüber schilderten nur sehr wenige der Befragten Bedrohungen (2,1 Prozent) oder gar körperliche Angriffe (0,3 Prozent%). Mehr...

Schweiz: Warnschuss für Veganer-Eltern. Das Bundesamt für Gesundheit und die Schweizerische Gesellschaft für Ernährung warnen:  In der Schweiz verzichten heute rund 80'000 Menschen auf sämtliche tierische Produkte, vor zehn Jahren waren es noch 20'000. Wer vegan lebt, dem wird ein gesunder Lebensstil attestiert. Die Vegane Gesellschaft Schweiz (VGS) geht davon aus, dass auch immer mehr Kinder auf tierische Produkte verzichten. Doch für diese kann der Lebensstil gefährlich werden. Dann nämlich, wenn es zu einer Unter- oder Nichtversorgung mit dem Vitamin B12 kommt, das bei einer gemischten Ernährung über tierische Produkte aufgenommen wird. Mehr...

Schweiz. Jung, gebildet, urban, links-grün und zudem politisch aktiv: Das ist das typische Profil von Anhängern der Vegetarier/Vegan-Bewegung. Nun fordern deren Exponenten mehr entsprechende  Kost in Mensa, Personalrestaurant und Kantine. Bürgerlichen stösst dieser Aktivismus auf - und auch der Branche dürfte besonders die tierproduktfreie,vegane Kost Sorgen bereiten. Bei deren korrekten Zubereitung werden nämlich gesonderte Produktionsabläufe gefordert. Mehr über die Forderungen der Aktivisten...

Gesundes Essen als "Ersatzreligion"...

Uni Hamburg: Falafel und Bulgur als Kassenschlager

WDR-Sendung: Vegane Ernährung gilt als einer der Megatrends in Sachen Essen - manche grossen Restaurantketten wollen den Trend nicht verpassen.  Auch die Gemeinschaftsverpflegung ist gefordert.  Jüngste Umfragen gehen davon aus, dass es sich bei konsequenten Veganern um einen Bevölkerunganteil im unteren einstelligen Prozentbereich handelt. Doch die Gruppe scheint schnell neue Anhänger zu gewinnen. Ausserdem nimmt die Zahl der "Flexitarier" ("nicht immer, aber immer öfter...") markant zu. Veganer sind gut gebildet, politisch aktiv und verstehen es, die Medien zu mobilisieren. Im Alltag begegnet man Veganern immer noch viel Skepsis. Simone Sombecki, Moderatorin der WDR-Sendung „Tiere suchen ein Zuhause“, lebt selbst vegan. Doch sowohl Fleischesser als auch Wissenschaftler zweifeln. Wie gesund ist vegane Ernährung wirklich? Bedeutet vegan automatisch Verzicht? Mehr...

 Gmür Zürich ("Food for Winners") präsentiert eine Reihe von veganen Tiefkühlgerichten und Zutaten wie Auberginen-Dip, Gemüse- und Maisbällchen, Kichererbsenbällchen und türkisches Püree.Mehr...

Die SV Group Schweiz erweitert im Rahmen einer exklusiven Kooperation mit Hiltl die Zusammenarbeit, wie es in der Medienmitteilung heisst. "Win-Win-Situation": Vegi-Pionier Hiltl (Hiltl Zürich, Tibits) bietet den SV-Köchen in erweitertem Masse Kurse im Hiltl Kochatelier an. Unter anderem führt ein "Advanced Kochkur in die vegane Küche ein. Mehr...

La joia, Milano - einziges Sternerestaurant mit vegetarischer Küche.  Küchenchef Pietro Leemann begeistert seine Gäste mit dem vollen Programm: Vegetarisch, Bio, Regional. Mehr...

Basel. Sentience Politics lanciert eine Volksinitiative für fleischlose Ernährung. Das Volksbegehren verlangt vom Kanton namentlich ein Leitbild, das die Auswirkungen des Tierproduktekonsums auf Klima, Ressourcen- und Landverbrauch, Gesundheit und Tierwohl aufzeigt. Zudem soll das Leitbild Empfehlungen abgeben zur Senkung des Konsum tierischer Produkte und zur Erhöhung des Anteils vegetarischer und veganer Menüs. An einer Pressekonferenz am Mittwoch wurde das Projekt Sentience Politics der Giodarno Bruno Stiftung Schweiz (GBS) vorgestellt. Mehr...

D/Die Zahl der Vegetarier und Veganer nimmt zu - ist aber gemäss aktuellen Umfragen immer noch im einstelligen Prozentbereich. "Dabei machen sie einen Lärm wie ein Froschtümpel zur Paarungszeit", sagt etwa Ernährungsspezialist Udo Pollmer (siehe unten). 25 Prozent der Bevölkerung achten  jedoch zunehmend darauf, unter welchen ökologischen und sozialen Bedingungen Lebensmittel produziert werden – und sie sind bereit, dafür auch mehr zu zahlen. Diese "bewussten Esser", geben sieben Prozent mehr für Fleisch und Wurstwaren aus. Sie legen größeren Wert auf Qualität, dafür essen sie bewusst weniger und verzichten an einigen Tagen in der Woche ganz auf Braten oder Burger. Flexitarier heißt diese neue Bewegung, die bereits einen Anteil von fast zwölf Prozent hat und damit deutlich größer ist als die der Vegetarier. Weitere zehn Prozent der Bevölkerung, so hat eine Fleischkonsum-Studie gezeigt, haben vor, in Zukunft weniger Fleisch zu essen. Der jährliche Pro-Kopf-Verzehr in Deutschland liegt seit Jahren relativ konstant bei etwa 60 Kilogramm – und damit deutlich über dem, was Ernährungsexperten für gesund halten. Mehr...

Mesa, Zürich: "Grüne Revolution" in der Spitzenküche

Stuttgart: Veganes Restaurant Körle&Adam ständig (nach eigenen Angaben) ausgebucht. Mehr...

Lebensmittelchemiker und Ernährungsspezialist Udo Pollmer: "Vegetarier behaupten, etwas Besseres zu sein". Mehr...

Vegetarisch, vegan, die Begriffe...

Da platzt der Vegetarierin der Kragen: Spinat-Ricotta-Ravioli als Standard-Vegi-Gericht in Restaurants hängen ihr zum Hals heraus

 

Bild: Miss Vegan Germany 2015 Julia Koch

 

 

 

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