Gstaad Palace: Gelebte Nachhaltigkeit im Grand Hotel

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Food Waste im Fokus - Luxus schliesst Nachhaltigkeit nicht aus. Eine Ikone der Schweizer Hotellerie, das Gstaad Palace im Berner Oberland, engagiert sich systematisch für das Thema Nachhaltigkeit. Culinary Director Franz W. Faeh ist gemeinsam mit anderen Hotel- und Gastrobetrieben in der Region Teil der «Interessensgemeinschaft Procurement Hotelierverein Gstaad-Saanenland». Jährlich soll durch gezielte Bewirtschaftung und eine kluge Einkaufspolitik der Verbrauch von Lebensmitteln optimiert und damit Lebensmittelabfälle reduziert werden. Ein erstes Coaching vom Verein «United Against Food Waste» hat den Mitgliedsbetrieben Handlungsfelder aufgezeigt. «In der Küche haben wir bereits mehrere Massnahmen ergriffen, um die Abfallproduktion zu reduzieren. Einerseits haben wir die Portionengrössen der Teller und des Banketts angepasst, andererseits achten wir bereits beim Mise en Place darauf, weniger Lebensmittel entsorgen zu müssen. Allein über die Anpassung der Tellerportionen reduzieren sich die Nassabfälle um 12 Prozent», sagt Franz W. Faeh.

Forts.; Seifen wiederverwerten
Auch anderswo haben kleine Taten grosse Effekte. So engagiert sich das Gstaad Palace neu ab dieser Sommersaison für das internationale Projekt SapoCycle (www.sapocycle.org). Das Prinzip ist einfach: Handseifen, die meistens während eines Aufenthalts von Gästen nie gänzlich aufgebraucht werden, können in einen Wiederverwertungsprozess eingeschleust werden, wo sie zu überlebenswichtigen Produkten für Menschen in benachteiligten Regionen dieser Welt umgewandelt werden. Hygiene ist dort überlebenswichtig, im täglichen Leben wie auch im medizinischen Umfeld. Ein NGO-Team sammelt hierfür in europäischen Hotels Seifen ein und verwertet diese erneut. In der Schweiz übernimmt die Firma Planzer das Einsammeln der getrockneten Seifen in den blauen SapoCycle-Behältern. Diese gelangen ins WohnWerk in Basel, wo die Seifen im Rahmen des zweiten, geschützten Arbeitsmarkts recycliert werden. «Wir rechnen mit rund 30 Kilogramm Seife, die wir hier beisteuern können und so für einen sinnvollen Zweck wieder nutzbar sind», unterstreicht Hotelbesitzer und General Manager Andrea Scherz.

Aufforstungsprojekt

Orkan Lothar hatte 1999 gewaltige Schäden im Schafwald an einem exponierten Hang, am sogenannten Oberbort von Gstaad, angerichtet. Dank der Finanzierung des Gstaad Palace legten damals Schülerinnen und Schüler aus der Region unter der Federführung des Försters tüchtig Hand an, räumten das Altholz weg und pflanzten 1500 neue Bäumchen. Am 5. Juni 2019 zogen Hoteleigentümer Andrea Scherz und Förster Daniel Bütschi das Fazit: Das nachhaltige Engagement hat sich gelohnt – das aufgeforstete Stück Wald gedeiht prächtig. 

Der Umwelt zuliebe – Pionierarbeit im Saanenland
Das Gstaad Palace hat immer auch neue Wege beschritten, wenn es um Fragen der Nachhaltigkeit in der Region geht. So gehört es zu den Gründungsmitgliedern des Fernwärmenetzes im Saanenland. 2008 wird das Haus ans Fernwärmenetz Saanen-Gstaad angeschlossen. Als grösster Abnehmer ist es ein wichtiger Förderer dieses Projekts. Das Hotel und vier umliegende Gebäude werden mit erneuerbarer Energie aus einheimischem Holz beheizt. Zudem ist das ganze Haus mit einer zukunftsgerichteten LED-Beleuchtungstechnologie ausgerüstet. Und bei der Walig Hütte – der wohl ursprünglichsten Suite des Palace auf 1700 Metern über Meer – wird mit Sonnenenergie geheizt und neu auch mit einem Solarofen, wie er in Afrika zum Einsatz gelangt, für die Gäste gekocht.

Über das Hotel Gstaad Palace
Das  Fünf-Sterne-Superior-Hotel Gstaad Palace, das im Dezember 1913 erstmals seine Türen öffnete, befindet sich seit drei Generationen im Besitz der Familie Scherz und gehört damit zu den letzten familiengeführten Häusern Europas, wo Persönlichkeiten eine Gastgeberkultur erster Klasse leben. Die 90 Zimmer und Suiten des Saisonhotels mit  Panorama auf die Gipfel des Berner Oberlandes vereinen zeitgenössischen Glamour mit alpiner Behaglichkeit. (pd/Anja Ullmann)

 

 

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