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Swiss Safran: Jetzt auch aus dem Thurgau

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Bild:Safranpflanze|25.10.2022|Egnach TG/Bodensee| Nachfrage nach heimischem Safran wächst - nach dem Wallis und Graubünden steigen auch Produzenten aus dem Kanton Thurgau ein. Die Egnacher Gärtnerei Gschwend plant, nächste Saison 60 000 Pflanzen anzubauen - das ergibt rund ein Kilogramm Safran. Im Einzelhandel zahlt man für das teuerste Gewürz der Welt je nach Qualität und Herkunft bis zu 19 Franken pro Gramm. Mehr...

 

Frühere Nachrichten über Safran...

11.02.2018|Die teuersten Stoffe der Welt. Iranischer Beluga-Kaviar der Spitzenklasse wird gegenwärtig buchstäblich mit Gold aufgewogen: Das Gramm kostet 35 US$ - Gold zum aktuellen Kurs (März 2016) rund 33 bis 40 $ pro Gramm. Angemerkt sei: russischer Kaviar oder Zuchtkaviar wird in Internet Shops wesentlich günstiger angeboten. Zum Safran: Handelsüblicher, erstklassiger Safran (Fäden, im Delikatessengeschäft) kostet etwa ein Drittel dessen, was man für Spitzenkaviar zahlt, nämlich 11 $ pro Gramm. Gemäss Safran-Händler Azafran stammen über 90 Prozent der Weltproduktion - über 120 Tonnen - aus dem Iran. Azafran verkauft übrigens Premium-Safranfäden im Internet-Shop in Einzelhandelsportionen (5 Gramm) zu 19.80 Euro, umgerechnet zum aktuellen Dollar-Kurs von 1.13 (Stand 03.2016) sind dies 4.45 $ pro Gramm.  Damit rückt der Safranpreis des Internethändlers in den Bereich des weissen Alba-Trüffels, der zu etwa 5 $ pro Gramm gehandelt wird. Zum Vergleich: Diamant kostet pro Gramm etwa 65 000 $. Mehr über die kostbarsten Stoffe der Welt...

Safran aus dem bünderischen Malix. Ging es bisher um einheimischen Safran, war Mund in aller Munde. Mund heisst das sonnenverwöhnte Dorf im Wallis, dessen Bewohner sich als Erste der Schweiz in grösserem Masse  der einheimischen Zucht der Safranpflanzen und der mühsamen Gewinnung des Safrans verschrieben haben. Nun gibt es auch kontrollierten und zertifizierten Bergsafran aus Malix.

Jasmine Said Bucher und Ruedi Bucher stellten sich der  Herausforderung, auf 1200 Meter über Meer Safran anzupflanzen. Damit haben sie jenes Gewürz gefunden, das zu ihnen und ihrem Leben passt: Bergtauglich, widerstandsfähig, selten. Mit viel Elan sammelten Buchers in verschiedenen Anbaugebieten Europas Informationen über den Safran. 2011 legten sie ein Versuchsfeld in ihrem Garten an, dies sehr erfolgreich. Die krokusähnlichen Knollen gedeihen auch im Berggebiet Graubündens gut und vermehren sich prächtig. Inzwischen haben rund 10‘000 Pflanzen fast den ganzen Garten erobert. Der Safran wächst jetzt und breitete sich aus  im kleinen Bergdorf Malix, zwischen Chur und Lenzerheide gelegen. Er ist als zertifizierter Bergsafran ein echtes Bündner Produkt und darf das Label mit den Steinbockhörnern „ein Stück graubünden – alpinavera zertifiziert“ tragen.

Das Knowhow von Jasmine Said Bucher und Ruedi Bucher wird auch von anderen Safranproduzenten genutzt. So standen Buchers unterstützend zur Seite, als sich der Naturpark Beverin in Zusammenarbeit mit der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) entschloss, ein Safran-Versuchsfeld anzulegen. Sie gaben ihre Erfahrungen im Anbau weiter und organisierten eine Studienreise nach Frankreich, wo die Knollen eingekauft, Produzenten besucht und Erfahrungen ausgetauscht wurden. Nebst dem Versuchsfeld im Naturpark Beverin begleitet die ZHAW auch den Safranbauern Othmar Caviezel in Tomils.Ein weiterer privater Produzent von Safran aus Graubünden ist Beat Ruffner aus Maienfeld. Kontrolliert und zertifiziert wurde bisher ausschliesslich der Malixer Bergsafran..

Informationen: Jasmine Said Bucher, Geschäftsführerin, E-Mail: info(at)alpinavera.ch,
Tel.: +41 (0)81 254 18 50,

www.alpinavera.ch

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