Bild: Erfolgsgericht peruanisches Ceviche
In der Cevicheria wird der Fisch kalt gegart - mithilfe von Limettensaft, Chili, Koriander und einigen anderen Zutaten. Man könnte auch sagen, gebeizt (s.unten). Die Säure der Limette verändert die Proteine im Fischfleisch, ähnlich wie beim Kochprozess, und die Oberfläche eines rohen Fischfilets sieht nach kurzer Zeit wie gegart aus. So weit, so bekannt. Vor fünf Jahren nur dem chicen Ausgehvolk als "the next food craze" bekannt, gehört Ceviche in grösseren Orten schon fast zum Gastro-Alltag.
Für wagemutige Einsteiger könnte ein Ceviche-Konzept d i e Chance darstellen. Kennt man die Kniffe, ist die Herstellung ein Kinderspiel. Und würde dem Rezept erfolgreicher Gastronomen entsprechen: Vorne Full Service - hinten Systemgastronomie, möglichst wenige, schnell zu servierende Gerichte. Immer mehr clevere Wirte, aber auch Restaurantketten, trotzen mit derartigen Konzepten der Krise. Doch leider kann keiner sagen, ob sich das peruanische Nationalgericht zu World Food wie Sushi, Pizza oder Burger entwickelt. Deshalb halten wir uns noch mit Empfehlungen zurück, obschon gewichtige Gründe für den Erfolg sprechen. Namentlich: Die Abscheu vor rohem Fisch ist bei vielen Gästen seit der Sushi-Welle gewichen. Ausserdem ist das Gericht mit frischem Gemüse angereichert und daher leicht, vitamin- und proteinreich sowie äusserst kalorienarm, kommt Low-Carb-Anhängern entgegen und stellt einen idealen Mittagslunch, eine perfekte Vorspeise oder ein vollwertiges Sommergericht dar. Mehr...