Rützlers Food Report 2021 erschienen

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Die Ernährungswissenschaftlerin Hanni Rützler vom Zukunftsinstitut in Frankfurt präsentiert ihren neuen Bericht, der regelmässigen artichox-Lesern herzlich wenig Neues aufzeigt: Sie schreibt über den Delivery-Boom, verstärkt durch die Corona-Krise und von Ghost Kitchen  -  auf dieser Plattform Dauerthemen. klicken/wischen)

 

♥In der Inhalts-Zusammenfassung des Food Reports 2021 nicht erwähnt wird die Robotik, die zweifellos künftig grossen Raum einnehmen wird, besonders auch im Zusammenhang mit Ghost Kitchen. Diesbezüglich hält Sie artichox regelmässig auf dem Laufenden. Ferner im Report: Bio-Diversität und Anpassung an wärmere Sommer (wir vemeiden den Gemeinplatz Klimawandel): Hier handelt es sich um ein Thema, das in der Publikumspresse bereits zur Genüge abgehandelt wurde.
Über die Agro-Biodiversität im Speziellen, kombiniert mit dem  Retro-Trend in der Spitzenküche, berichten wir auf dieser Plattform seit geraumer Zeit regelmässig. Nebenbei: Die alten Techniken  Einlegen/Einmachen, Einsalzen und Fermentieren in Verbindung mit neuen Produkten/alten Sorten oder Garmethoden kommen hier oft zur Sprache. Und schliesslich: Der im Bericht erwähnte Trend zu alkoholfreien Getränken mit möglichst "vollem"Geschmack ist ebenfalls seit Jahren allgegenwärtig. Mehr über den Food Report 2021...

Frühere Beiträge zu Food Trends beim Zukunftsinstitut. Mehr...

Frühere Nachrichten über Food Trends...

"Hacking Food"  -  neue Studie des Gottlieb-Duttweiler-Instituts in Rüschlikon/Zürich. Aus dem Inhalt: Bauernmärkte, Schrebergärten, Selbstgemachtes – heute entscheidet unsere Sehnsucht nach Authentizität und Natürlichkeit über unsere Ernährungsweise. Doch mit blosser Erstwelt-Romantik werden wir die zehn Milliarden Menschen im Jahr 2050 nicht ernähren können. Wir müssen das globale Food-System als Ganzes betrachten, und wir kommen um eine umfassende Technisierung nicht herum. Dies zeigt der neue «European Food Trends Report», und der identifiziert drei Treiber: Umwelt, Gesundheit und Alltagsstress(kostenpflichtig). Mehr...

Food Trends beim Zürcher Tagesanzeiger (kostenpflichtig). Mehr...

Noch mehr Food-Trends, diesmal von Deliveroo (bitte beachten Sie die Hinweise und Warnungen bezüglich Umfragen auf dieser Website). Mehr...

Algen/Seetang. Schon seit Jahren nimmt das Interesse an nährstoffreichen Meerespflanzen zu - befeuert von der asiatischen/japanischen Küche.  Um diesen Trend gerecht zu werden, sollen 2019 Seetang-Butter und -Nudeln als gesunde Alternativen zu Butter aus tierischen Fetten und Nudeln aus Weizenmehl lanciert werden. Ebenfalls very trendy: Pflanzliche Fette, reich an ungesättigten Fettsäuren, probiotische Produkte, Guave, Passionsfrucht, Drachenfrucht und  Pilze, die beispielsweise von Veganern und Flexitariern ("Teilzeit-Fleischlos-Esser" zum Fleischersatz erhoben werden. Mehr...

Berlin: Food Revolution 5.0.Das Kunstgewerbemuseum verwandelt sich in ein künstlerisch-wissenschaftlich-spekulatives Laboratorium für neue Denk- und Praxismodelle zur Zukunft des Essens und Wohnens. Für die Ausstellung Food Revolution 5.0. Gestaltung für die Gesellschaft von morgen werden über 30 internationale Designer und Designerinnen eingeladen, ihre Entwürfe, Ideen und Visionen zur Gestaltung der Transformation unseres Ernährungssystems zu präsentieren. Algen, der Superfood der Zukunft, spielen eine wichtige Rolle. Mehr...

Algen, auch "Meeresgemüse" genannt, haben enormes Potenzial - sie können den menschlichen Körper mit Vitaminen und Spurenelementen versorgen. Manche Forscher sind überzeugt, dass Algen  künftig die Ernährungsprobleme der Menschheit lösen können. Die Sache hat aber einen Haken - die zunehmende Verschmutzung der Meere  (s.unten). Doch es gibt sie noch, die saubereren Gewässer. Betonung auf noch. Tibits lanciert verschiedene Gerichte mit Meeresalgen. Mehr ...

Cadiz. Sternekoch Ángel León kocht an der atlantischen Südspitze Spaniens buchstäblich, was das Meer hergibt. Er erforscht aber auch dessen Ressourcen und will nebenbei noch die Welt retten. Mehr...

 USA: Meeresalgenkonsum könnte jährlich um sieben Prozent wachsen. Mehr...

 "Eng wie in einer "Sardinenbüchse" solche und ähnliche Redensarten lassen kaum Hoffnung auf ein kulinarisches Erlebnis aufkommen. Denn Fischkonserven waren einst Armeleute-Essen, anschliessend wurden sie durch Tiefkühlprodukte nahezu verdrängt. Doch jetzt feiert "canned fish" ein Come-back - durch amerikanische Celebrity Chefs effektvoll inzeniert. Mehr...

Schüttet man auf einem fruchtbaren Acker Abfall und Giftstoffe aus, holt das Letzte ohne Erholungspause aus dem Boden raus? Nein, natürlich nicht.  Doch genau dies geschieht im übertragenen Sinn mit den Weltmeeren. Gnadenlose Ausfischung, Plastikmüll, Versenkung von Mafia-Schrottschiffen voller hochgiftiger Abfälle, Diesel-Altöl in ungeheuren Mengen - all dies müssen unsere Meere, diese hochsensiblen Ökosysteme, schlucken. "Am Ast sägen, auf dem man sitzt", nennt man dies.
Zwei Forderungen drängen sich auf: Es ist höchste Zeit, dass sich eine Behörde ernsthaft um die weltweite Sauberkeit der Meere kümmert. Und: Um die künftige Versorgung  sicherzustellen, müssen sich die Fischfangnationen ausserdem um eine umweltverträgliche Aufzucht von Speisefischen kümmern, wie es Fischervereinigungen an europäischen Binnenseen seit vielen Jahren pflegen. Mehr über die Verschmutzung der Weltmeere...