Covid-19|16.04.2022. Basel. Die Hoffnung, dass die Pandemie zu Ende geht, steigt. Vorsicht ist jedoch weiterhin angebracht. Aussenbereiche dürfen von der Gastronomie deshalb auch weiterhin grossflächig genutzt werden. Dies bis Ende Oktober 2022. Baubewilligungen sollen die Regelung langfristig ermöglichen. Tönt doch gut, nicht wahr? Wenn allerdings die Kosten für die Baubewilligungen so hoch wie in Zürich sind, (s.unten) dann ist dies ein Schuss in den Ofen. Mehr...
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Covid-19|06.01.2022. Luzern: Platzmiete für Aussengastronomie erhöht. Die Stadt will von den Wirten seit Jahresanfang wieder mehr Geld von den Wirten. 2020, bei Corona-Ausbruch, waren die Modalitäten grosszügig erleichtert worden. Ein Vorstoss soll nun die Gebührenerhörung verhindern. Mehr...
Zürich. Der grosse Gebührenvergleich. Wie könnte es anders sein - Zürich ist Spitzenreiter. Die Stadtverwaltung verlangt von Wirten an City-Lagen 59 Franken pro Monat und Quadratmeter. Mehr...
Papierkrieg, Baubewilligungs-Verfahren, hohe Kosten. Geschafft! Endlich kann es losgehen, denkt der optimistische Gastronom. Tische, Stühle und Sonnenschirme nach Vorschrift des städtischen Reglements sind aufgestellt - jetzt muss nur noch das Wetter mitspielen. Bevor es so weit ist, langen die Behörden ordentlich zu. So kostet etwa in der Stadt Zürich die (seit 2008 gemäss Bundesgerichtsentscheid obligatorische) Baubewilligung rund 5000 Franken. Einerlei, ob es sich nur um ein paar Tische oder um ein grosses Boulevard-Café handelt.
Manche kritisieren diese Praxis scharf. Dieses Vorgehen sei äusserst kleinlich und ziehe den Wirten viel Geld aus der Tasche. Wer sich entschliesst, ein Boulevardcafé einzurichten oder zu vergrössern, engagiert meist einen Architekten, der sich mit der Prozedur auskennt. Dieser muss Baupläne und Formulare sowie ein Lärmgutachten eines konzessionierten Ingenieurs einreichen: «Das allein kostet 2500 Franken und macht die Hälfte der Bewilligungskosten aus», sagt der Zürcher Architekt Ueli Ramp. Auch wer an seinem Kiosk Hotdogs verkaufe und ein rundes Stehtischchen mit Stuhl hinstellen möchte, muss mit einem Bewilligungsbetrag in dieser Höhe rechnen, schätzt Ramp. Die Krux dabei: Wer sich nicht um Aussenplätze bemüht, geht erst recht leer aus! Denn nichts fürchten Wirte ohne Aussengastronomie mehr als laue Sommerabende - dann nämlich zieht es eine immer mobilere und vermehrt situativ entscheidende Kundschaft nach draussen.
Bonn verlangt 10 Euro Terrassengebühr pro Quadratmeter